Die öffentlich-private Partnerschaft (ÖPP) kann viele positive Änderungen für Wirtschaft und Bürger mit sich bringen. In Polen erfreut sie sich jedoch keiner großen Popularität. Straßen, Krankenhäuser, Hochschulen, Finanzierung des Gesundheitswesens – die Vorhaben könnten deutlich schneller umgesetzt werden, wenn es zu einem wirksamen Dialog zwischen der Geschäftswelt und Verwaltung kommen würde. Einen neuen Bereich bildet diesbezüglich das Gesundheitswesen, wo immer mehr Projekte im Rahmen der Partnerschaft realisiert werden.
Während der Debatte wies Prof. Henryk Skarżyński auf Vorteile der öffentlich-privaten Partnerschaft hin. Erstens: Eine öffentliche Einrichtung muss nicht über jedes Gerät verfügen, sie soll aber die Möglichkeit haben, einen einschlägigen Vertrag zu schließen. Zweitens: Durch die Kooperation öffentlicher und privater Unternehmen kommt es zur Änderung der Mentalität von Mitarbeitern des Gesundheitswesens. Der dritte Vorteil bezieht sich auf Sicherheit des Patienten. Im öffentlichen Bereich werden die Leistungen trotz eines guten Fachpersonals nicht auf einem entsprechenden Niveau erbracht, wenn die moderne Ausstattung fehlt. Andererseits garantieren die modernen Geräte selbst keinen Erfolg, wenn es an guten, erfahrenen Ärzten mangelt. – Würden die Teams zusammenarbeiten, so könnte eine höhere Sicherheit des Patienten gewährleistet werden – wie Prof. Skarżyński sagte.
An der Debatte beteiligten sich auch: Marian Banaś – Staatssekretär, Leiter der Landesfinanzverwaltung, Marek Tombarkiewicz – Unterstaatssekretär im Gesundheitsministerium, Andrzej Malinowski – Präsident der Arbeitgeber der Republik Polen, Ksenia Lapina, Abgeordnete, Dr. med. Jakub Gierczyński – Experte für Gesundheitswesen, Jarosław Pinkas – Staatssekretär, Regierungsbevollmächtigte für Organisation der öffentlichen Verwaltungsstrukturen im Bereich der Lebensmittelsicherheit und Agnieszka Ferek – Partnerin in der Kanzlei Baker & McKenzie Krzyżowski & Wspólnicy.