Vor über 25 Jahren startete Prof. Henryk Skarżyński die Vorbereitungen für die Einführung des Programms der Cochlea-Implantate in Polen. Innerhalb des letzten Vierteljahrhunderts führte er viele bahnbrechende Operationen durch und schuf die sog. “polnische Schule der Ohrchirurgie” im Bereich der Behandlung des partiellen Hörverlustes. Aus seiner Initiative entstand das Weltzentrum für Gehör in Kajetany, das nun 5 Tsd. Implantatträger betreut. Im Institut wurden ca. 400 Tsd. chirurgische Prozeduren durchgeführt. Aktuell gibt es kein anderes derartiges Zentrum, das innerhalb einer so kurzen Zeit eine derart hohe Postion landes- und weltweit erreichen würde. Der große Erfolg stellt das Ergebnis der Arbeit von Prof. Henryk Skarżyński und seinem Team dar.
Während der Konferenz erinnerte Prof. Skarżyński alle versammelten Gäste an den 9. Januar 1996, an dem die Gründungsurkunde des Institutes vom Gesundheitsminister Prof. Jacek Żochowski, Finanzminister Prof. Grzegorz Kołodko und Vorsitzenden des Komitees für Wissenschaftliche Forschungen, Prof. Aleksander Łuczak unterzeichnet wurde.
– Die Urkunde war wichtig, denn sie gab uns – einer über zehnköpfigen Gruppe von Freunden, die Enthusiasmus und Träume über die Gründung eines Zentrums zur Behandlung von Hörstörungen von höchstem Niveau – grünes Licht zum Handeln, zur Arbeit, zur Entwicklung. Obgleich das Dokument uns keine finanzielle, organisatorische oder raumbezogene Unterstützung bot, gelang uns in den nächsten 20 Jahren wirklich viel zu tun! – erinnert sich Prof. Skarżyński.
Das Institut für Physiologie und Pathologie des Gehörs bildet heute eine Visitenkarte der polnischen Medizin. Die Leistungen von Prof. Henryk Skarżyński und seinem Team wurden von Anfang an von Vertretern der höchsten Behörden in Polen wahrgenommen und preisgekrönt. Heute ist das Institut auch ein Prestige-Didaktik- und Schulungszentrum, wohin Ärzte aus allen Kontinenten kommen, um hier chirurgische Techniken und medizinische Prozeduren zu lernen, die von Prof. Henryk Skarżyński, dem weltberühmten Ohrchirurgen, Gründer und Institutleiter erarbeitet wurden.
– Es waren nicht die staatlichen Institutionen, die das Institut vor 21 Jahren gründen wollten. Es entstand aus einer Initiative von unten – einer Gruppe von Wissenschaftlern und Praktikern, die es mir zu sammeln gelang. – erinnert sich Prof. Skarżyński. – Wir bildeten das Institut von Grund auf, nach eigener Idee, eigenem Programm, eigenen Annahmen und Bedürfnissen der sich ändernden Welt. Ich sage immer wieder gern, dass der Schlüssel zum Erfolg die Arbeit ist. Und je höhere Position man einnimmt, desto mehr Mühe muss man darauf verwenden, was man tut. Durch die tägliche, sorgfältige Arbeit können wir nun unsere wichtigste Mission erfüllen und Patienen helfen, die an verschiedene Hörstörungen leiden.– fügt Prof. Skarżyński hinzu.
Auf der Wissenschaftlichen Konferenz hatten die Teilnehmer auch die Möglichkeit, Präsentationen der im vergangenen Jahr verteidigten Dissertationen, wissenschaftlichen Präsentationen ausgewählter Kliniken und Lehrstühle beizuwohnen sowie etwas über die Umsetzung des wissenschaftlichen, klinischen, didaktischen und organisatorischen Programms des Institutes im Jahr 2016 zu erfahren.
Bei dem Anlass kündigte Prof. Henryk Skarżyński die Eröffnung der Feier des 15. Jubiläums der Behandlung des partiellen Hörverlustes in Polen und des 25. Jubiläums der ersten Implantation eines Cochlea-Implantates bei einem gehörlosen Patienten in Polen an.
Die Konferenz beendete eine FIlmübersicht der Ereignisse des Jahres 2016.