Am 25. Mai 2022 während der Feierlichkeiten zum 100. Jubiläum des Bestehens der Maria-Grzegorzewska-Akademie für Sonderpädagogik wurde das Institut für Physiologie und Pathologie des Gehörs mit der „Maria Grzegorzewska-Brille“ ausgezeichnet. Der Senatspreis der Akademie wurde als Anerkennung für Verdienste auf dem Gebiet der Forschung und medizinischen Innovation und für wahre Unterstützung von Menschen mit Behinderungen und ihren Familien verliehen.

Die Auszeichnung wurde am 20. Oktober 2021, also im Jahr des 25. Jubiläums des Institutes für Physiologie und Pathologie im Rahmen der ordentlichen Sitzung des Senats der Akademie zuerkannt.

– Weder in Polen noch in der modernen internationalen Medizin gibt es ein anderes derartiges Zentrum, das innerhalb einer so kurzen Zeit eine derart hohe Position landes- und weltweit erreichen würde – wie der Gründer und langjährige Leiter der Einrichtung, Prof. Henryk Skarżyński anlässlich des Jubiläums sagte. – Es ist ein großer Erfolg und ein Ergebnis meiner Arbeit und Arbeit meines Teams. Vor 30 Jahren nahm ich Vorbereitungen auf die Einführung des Programms der Behandlung der Taubheit mit Cochlea-Implantaten auf, führte viele bahnbrechende Operationen durch, schuf die sog. “polnische Schule der Ohrchirurgie” im Bereich der Behandlung des partiellen Hörverlustes in der internationalen Wissenschaft. Aus meiner Initiative wurde das Weltzentrum für Gehör in Kajetany gegründet, das ca. 12 Tsd. Cochlea-Implantat-Träger betreut. Bis heute wurden über 4 Mio. Untersuchungen und Beratungen und über 600 Tsd. chirurgische Prozeduren durchgeführt.

Die Auszeichnung wird an Personen und Institutionen verliehen, die in besonderer Weise die Mission unserer Universität umsetzen und sich durch ihr Engagement zugunsten unterstützungsbedürftiger oder sozial benachteiligter Menschen und Gruppen auszeichnen.

In den letzten Jahren wurde die Statuette der Maria Grzegorzewska-Brille unter anderem an folgende Persönlichkeiten bzw. Einrichtungen verliehen: Polnische humanitäre Aktion, Stiftung „Wir geben Kindern Kraft“, Helsinki Stiftung für Menschenrechte.