Der Welttag des Hörens 2024

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Der Welttag des Hörens 2024

Der Welttag des Hörens 2024

Am 3. März feiert die internationale Gemeinschaft gemeinsam den Welttag des Hörens, eine internationale Initiative unter der Schirmherrschaft der Weltgesundheitsorganisation (WHO), deren Ziel ist es, das Bewusstsein für die Bedeutung von Gehörschutz, Prävention und Unterstützung für Menschen mit Hörverlust zu schärfen. Der Welttag wird in diesem Jahr unter dem Motto „Changing mindsets: let’s make ear and hearing care a reality for everyone!“ veranstaltet. Dieses Motto ruft zu globaler Solidarität und zu Handlungen auf, um die Hörgesundheit von Menschen auf der ganzen Welt zu verbessern.

Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der WHO, betont, dass der Hörverlust, der oft als eine „unsichtbare Behinderung“ bezeichnet wird, mit Vorurteilen und Stigmatisierung in der Gesellschaft zu kämpfen hat. Diese Vorurteile sind abzubauen, um wirksamere Präventions- und Behandlungsmaßnahmen zu ermöglichen.

Zu den inspirierenden Geschichten, die in diesem Jahr vom World Hearing Forum bei der WHO ausgezeichnet wurden,  gehört die Geschichte von Joanna Białasz – einem bemerkenswerten 17-jährigen Mädchen, dessen Leben ein Beweis dafür ist, dass mit der richtigen Unterstützung, Entschlossenheit und dem Zugang zu moderner Technologie die mit Hörverlust verbundenen Barrieren überwunden werden können. „Gib nicht auf, wenn du auf Hindernisse stößt, träume und lass deine Träume Wirklichkeit werden“, lautet das Motto neben ihrer Geschichte, die auf dem World Hearing Forum (https://worldhearingforum.org/joanna-bialasz/) veröffentlicht wurde.

Joanna Białasz kämpfte seit ihrer frühen Kindheit mit einer hochgradigen beidseitigen Schwerhörigkeit. Dank der von Herrn Prof. Henryk Skarżyński im Jahr 2008 im Weltgehörzentrum in Kajetany durchgeführten Cochlea-Implantation eröffneten sich ihr neue Möglichkeiten. Sie führt ein aktives Leben, hat viele Hobbys und Leidenschaften und strebt danach, ihre Träume zu verwirklichen. Sie besucht ein Lyzeum mit journalistischem Profil, hat besonderes Interesse an Fremdsprachen, Kunst und Kultur. Ihre Geschichte ist ein Beispiel dafür, wie Technologie, Hilfe von Fachärzten, gesellschaftliche Unterstützung und persönliche Entschlossenheit Leben verändern können. Joanna ist eine echte Botschafterin für unsere Leistungen und ein hervorragendes Beispiel für andere Patienten.

Im Rahmen der Feierlichkeiten zum diesjährigen Welttag des Hörens unterstreicht Herr Prof. Henryk Skarżyński, ein ausgezeichneter Facharzt für HNO-Heilkunde und Hörchirurgie, nationaler Berater im Bereich der HNO-Heilkunde und Direktor des Instituts für Physiologie und Pathologie des Gehörs, die Bedeutung der Fortschritte bei der Hörbehandlung. Er betont, dass sowohl in Polen, als auch auf der ganzen Welt intensiv an der Therapie von Hördefekten gearbeitet wird, so dass die Patienten Zugang zu den neuesten Technologien erhalten und die Möglichkeit haben, in die Welt der Klänge zurückzukehren.

Seit 21 Jahren führen wir die meisten hörverbessernden Operationen weltweit durch, und die polnischen Patienten des Weltgehörzentrums haben oft als die ersten oder unter den ersten in der Welt den Zugang zur neuesten Technologie. Wir suchen nach neuen Lösungen und vervollkommnen unsere Fähigkeiten, um den gehörlosen und schwerhörigen Menschen eine Chance zu geben, aus der Welt der Stille zurückzukommen und ein normales Leben zu führen“, sagt Prof. Henryk Skarżyński, dessen Arbeit im Weltgehörzentrum das Leben von bereits Hunderttausenden von Menschen verändert hat. Er erinnert uns auch an der Bedeutung der frühzeitigen Diagnose und Intervention, weist auf den Zusammenhang zwischen dem Hörverlust und verschiedenen Gesundheitsproblemen wie Depression, Gedächtnis- und kognitive Störungen  auf und unterstreicht die Bedeutung eines komplexen und interdisziplinären Ansatzes bei der Behandlung von Hörverlust.

Nach dem 65. Lebensjahr haben fast 50 Prozent der Menschen verschiedene Hörprobleme, und nach dem 70. Lebensjahr steigt dieser Prozentsatz auf etwa 75 Prozent. – Die Statistiken, die durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) dargestellt werden, sind alarmierend: Weltweit leben mehr als 1,5 Milliarden Menschen mit einer bestimmten Form von Hörverlust. Es wird geschätzt, dass diese Zahl bis 2050 auf mehr als 2,5 Milliarden ansteigen wird. Oftmals führen diese Probleme zur sozialen Ausgrenzung  – warnt er.

Die Arbeit von solchen Spezialisten wie Herr Prof. Skarżyński und die Geschichten von Menschen wie Joanna Białasz machen den  Welttag des Hörens zu einer Gelegenheit, die Menschen nicht nur aufzuklären und ihr Bewusstsein zu schärfen, sondern auch die Fortschritte bei der Therapie und Unterstützung von Menschen mit Hörverlust zu feiern.

Weitere Informationen über die neuesten Möglichkeiten der Behandlung für das Gehör finden Sie auf unserer Website unter https://whc.ifps.org.pl/.