In dem 150-seitigen Bericht, der durch die Stiftung Telemedizinische Arbeitsgruppe [poln. Fundacja Telemedyczna Grupa Robocza] angefertigt worden ist, machen die Experten u.a. auf den „steigenden Bedarf an innovativen Lösungen in der Gesundheitspflege, darunter an Lösungen aus dem E-Health Bereich (hin), die die Qualität und Effektivität des Systems steigern würden; der Bedarf ergibt sich insbesondere aus dem Altern der Gesellschaft in Europa, darunter auch in Polen, sowie aus dem erschwerten Zugang zur ärztlichen Betreuung“.
– Die genannten Trends haben einen globalen Charakter und begründen eine breitere Diskussion über Nutzung des Potenzials der Telemedizin in Polen, was bereits stattfindet und sich in der angekündigten Publikation „E-Health Strategie für die Jahre 2018-2022“ äußert – was die Autoren des Berichts hervorheben.
Prof. Henryk Skarżyński setzte das Thema des riesigen Potenzials der Telemedizin fort und präsentierte u.a. das Konzept und die Möglichkeiten des von ihm entwickelten, weltweit ersten Teleaudiologischen Landesnetzes, das als Antwort auf und Lösung von Problemen von Patienten entstand, die weit vom Weltzentrum für Gehör wohnen: „Das Teleaudiologische Landesnetz bildet eine hervorragende Lösung, die dem Patienten eine Beratung mit seinem Spezialisten von unserem Zentrum in einem kooperierenden Zentrum nah am Wohnort möglich macht. Für Patienten nach Implantation eines Hörimplantates sind die weiteren Termine nach der Operation im Institut oft mit einer langen und zeitaufwendigen Reise verbunden, die anstrengend für sie ist. Es ist insbesondere für die jüngsten Patienten mühsam, die oft Konzentrationsprobleme nach der anstrengenden Reise während der Untersuchung und Prüfung der implantierten Geräte haben. Das wirkt sich negativ auf die Effektivität der durchgeführten Therapie aus und hat dies zur Folge, dass die beim Patienten bei der Untersuchung und Beratung ermittelten Informationen durch ein Fehlerrisiko belastet sind und die Wahl der Arbeitsparameter der Hörimplantate dadurch erschwert wird. Die Notwendigkeit der persönlichen Vorstellung des Patienten im Institut ist auch mit Kosten verbunden, die in vielen Fällen eine hohe finanzielle Belastung für ihn bzw. seine Familie darstellen. Von großer Bedeutung des Projektes zeugen der in Washington verliehene Preis 21st Century Achievement Awards für das Institut für Physiologie und Pathologie des Gehörs im Wettbewerb The Computerworld Honors Program in der Kategorie „Gesundheitspflege“ sowie die als der medizinische Nobelpreis geltende Goldmedaille der Internationalen Ausgabe des Wettbewerbs Prix Galien.
Der für allgemeine Informationszwecke vorbereitete Bericht soll das Wissen der Gesellschaft über die Telemedizin erweitern und zur Diskussion über ihre Rolle im polnischen Gesundheitswesen anspornen.
Den gesamten Bericht finden Sie unter dem Link:
http://telemedycyna-raport.pl/api/file/events/rtgr/DZP_raportTGR%20raport-www.pdf