Über Wissenschaft und Medizin auf dem „Welconomy Forum“ in Thorn

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Über Wissenschaft und Medizin auf dem „Welconomy Forum“ in Thorn

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Über Wissenschaft und Medizin auf dem „Welconomy Forum“ in Thorn

„Über die Wirtschaftssituation Polens vor dem Hintergrund der Europäischen Union und Welt“ – so lautet das Thema des diesjährigen „Welconomy Forums“ in Thorn, das am 12. und 13. März 2018 im Kultur- und Kongresszentrum Jordanki stattfand. Neben Prof. Henryk Skarżyński nahmen viele anerkannte Experten auf dem Gebiet der Wirtschaft sowie Vertreter der Regierung, Geschäftswelt und Wissenschaft daran teil. Darunter waren u.a. Prof. Jerzy Buzek, ehemaliger Ministerpräsident Polens und Präsident des Europäischen Parlaments, Dr. Jerzy Kwieciński, Minister für Investitionen und Entwicklung, Krzysztof Tchórzewski, Energieminister, Paweł Borys, Präsident des Polnischen Entwicklungsfonds, Peter Frans Gontha, Botschafter von Indonesien, Otylia Jędrzejczak, Olympiasiegerin im Schwimmen und Andrzej Strejlau, ehemaliger Trainer der polnischen Fußballmannschaft.

Bei der Eröffnung des „Welconomy Forums“ in Thorn erinnerten die Gastgeber daran, dass die Wirtschaft aus der Makro- und Mikroperspektive betrachtet werden kann. In Bezug auf die erstere sieht die Situation Polens gut aus: Der BIP steigt mit einem der europaweit schnellsten Tempos. Die Bestandteile des BIP nehmen auch zu. Wir haben eine rekordniedrige Arbeitslosigkeit. Kleine Unternehmen erwarten aber, dass sie der Staat „nicht stört“. Im Fall eines Verwaltungs- und Wohlfahrtsstaates ist es aber schwer umsetzbar. Gemäß den Veranschlagungen zum nächstjährigen Haushalt sollen jedoch die Ausgaben für die staatliche Verwaltung abnehmen.

Professor Henryk Skarżyński nahm an der eröffnenden Plenarsession des „Welconomy Forums“ teil, die Prof. Dr. habil. Jerzy Buzek, Vorsitzender des Ausschusses für Industrie, Forschung und Energie des Europäischen Parlaments, Ministerpräsidenten Polens in den Jahren 1997-2001 und Präsidenten des Europäischen Parlaments in den Jahren 2009-2012 eröffnete. Die Debatte wurde von Prof. Michał Kleiber, ehemaligem Präsidenten der Polnischen Akademie der Wissenschaften, aktuell stellvertretendem Präsidenten der Europäischen Akademie der Wissenschaften moderiert. An der Session nahmen auch Dr. Jerzy Kwieciński, Minister für Investitionen und Entwicklung, Krzysztof Tchórzewski, Energieminister, Paweł Borys, Präsident des Polnischen Entwicklungsfonds, Dr. Marek Cywiński, Generaldirektor der Kapsch Telematic Services, Krzysztof Krystowski, stellvertretender Geschäftsführer der Firma Leonardo Helicopters, die Eigentümerin von PZL und Świdnik S.A. ist, sowie Medienvertreter Sławomir Jastrzębowski, Chefredakteur von „Super Ekspress” und Tomasz Sakiewicz, Chefredakteur von „Gazeta Polska” teil. Die Teilnehmer diskutierten über die Wirtschaftssituation Polens vor dem Hintergrund der Europäischen Union und Welt.

Die Sparte des öffentlichen Gesundheitsdienstes bildet einen sehr wichtigen Bestandteil der polnischen Wirtschaft. Prof. Skarżyński beeinflusste stark seine Entwicklung, indem er Tausenden von Patienten das Gehör wiedergab. Während der Debatte wies er darauf hin, dass es weltweit kein solches Gesundheitspflegesystem gibt, das alle Bedürfnisse befriedigen könnte. – Vor dem Hintergrund erzielt das polnische System, das nicht am besten finanziert wird, doch sehr viele Erfolge. Wir haben bei uns herausragende Ärzte und Zentren, die bahnbrechende Operationen auf verschiedenen medizinischen Gebieten durchführen. Es ist der Fall z.B. im Weltzentrum für Gehör, in dem wir seit 15 Jahren täglich die weltweit meisten gehörverbessernden Operationen durchführen. Das macht um einige hundert Prozent mehr als in den größten Zentren auf der Welt aus. Unsere Patienten sind die weltweit ersten bzw. einige von den weltweit ersten, die Zugang zu den modernsten medizinischen Technologien haben. Wir müssen darüber sprechen, damit sich die Gesellschaft dessen bewusst ist, dass im polnischen Gesundheitswesen auch gute Sachen stattfinden.

Während der Debatte sprach Prof. Skarżyński auch die Notwendigkeit des Hörscreenings sowohl bei polnischen Kindern als auch im Rahmen der durch das Institut initiierten Hörscreeningprogramme auf 4 Kontinenten an.

„Strategie der Entwicklung der polnischen Wirtschaft – Perspektiven und Bedingungen” bildet den Titel einer anderen Debatte, an der sich Prof. Henryk Skarżyński auch beteiligte. Andere Teilnehmer waren: Dr. Jerzy Kwieciński, Minister für Investitionen und Entwicklung, Paweł Borys, Präsident des Polnischen Entwicklungsfonds, Dr. Marek Cywiński, Generaldirektor der Kapsch Telematic Services, Krzysztof Krystowski, stellvertretender Geschäftsführer der Firma Leonardo Helicopters, die Eigentümerin von PZL und Świdnik S.A. ist, Dr. Jakub Skiba, Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft Polska Grupa Zbrojeniowa S.A., Janusz Władyczak, Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft Korporacja Ubezpieczeń Kredytów Eksportowych S.A. Das Treffen wurde von Tomasz Sakiewicz, Chefredakteur der Zeitschrift „Gazeta Polska“ moderiert. Prof. Skarżyński ergriff das Wort zur Entwicklung des polnischen Gesundheitsdienstes: – Wenn wir an die Entwicklung des polnischen Gesundheitsdienstes, der Ausgaben von ca. 130 Mrd. PLN jährlich zusammen im privaten und öffentlichen Bereich hat, denken, müssen wir die sich ändernden Bedürfnisse der alternden Gesellschaft berücksichtigen. Wir sollen vor allem polnische Rehabilitationsschule in Sanatorien bzw. Pflegezentren für Senioren entwickeln – sagte Prof. Skarżyński.

Die dritte Debatte unter Beteiligung von Prof. Skarżyński hatte den Titel „Herausforderungen der modernen Medizin”. Es war das einzige Panel während des diesjährigen Forums, das ausschließlich der Medizin gewidmet war. Das Treffen wurde von Jakub Szulc, Staatsekretär im Gesundheitsministerium in den Jahren 2008-2012 moderiert. An der Debatte nahmen folgende Personen teil: Waldemar Kraska, Senator der Republik Polen, Vorsitzender des Gesundheitsausschusses, Prof. Dr. habil. Jacek Kubica, Prorektor für Wissenschaftliche Forschung der Nikolaus-Kopernikus-Universität; Dr. med. Marcin Maruszewski, Leiter des Zentralen Klinischen Krankenhauses des Ministeriums für Inneres und Verwaltung; Dr. med. Piotr Nowicki, Bevollmächtigter des Rektors für Organisation und Koordination der Onkologie der Medizinischen Universität Warschau, Marek Woch, Bevollmächtigter des Vorstandes des Nationalen Gesundheitsfonds.

Jakub Szulc wies bei der Eröffnung des Treffens auf einige wichtige Aspekte in der Entwicklung der polnischen Medizin hin. Er betonte, wie bedeutend die kontinuierliche Steigerung der Leistungsfähigkeit der Computersysteme ist, die die Möglichkeit des ständigen Weiterentdeckens des Potenzials der menschlichen DNS bietet, was die Behandlung individualisieren und gezielte Therapien entwickeln lässt.

Ein riesiges Potenzial sehe ich auch in 7 Milliarden Handys, die fast jeder Mensch besitzt, sowie in der Tatsache, dass 3 Milliarden von uns Zugang zum Internet haben. Der technologische Fortschritt ermöglicht nicht nur einen allgemeinen, sondern auch einen medizinischen Informationsaustausch. Er lässt vor allem Softwares testen und einführen, die uns prüfen lassen, wie sich unsere Patienten fühlen. Darin besteht das große Potenzial der Telemedizin – fügte Jakub Szulc hinzu.

Ein ausgezeichnetes Beispiel für die Umsetzung der Möglichkeiten der IuK-Technologien in der Medizin bildet das weltweit erste Teleaudiologische Landesnetz. Prof. Skarżyński, der sein Ideengeber und Gründer ist, bemerkte bereits vor über zehn Jahren Vorteile und Nutzen, die digitale Technologien und der breit aufgefasste technologische Fortschritt mit sich bringen.

Die Ferndiagnostik entwickeln wir seit 18 Jahren, die Telerehabilitation und das Telefitting seit 14. Die letzteren bestehen in der Prüfung und Überwachung der Funktion des Hörimplantates bei Patienten in der Nähe ihres Wohnortes. Die Prozeduren führen wir im Rahmen der Tätigkeit des Institutes für Physiologie und Pathologie des Gehörs durch. Ohne Anwendung der Telemedizin ist unser Alltag nicht mehr vorstellbar – sagte Prof. Skarżyński. – Wir müssen die Telemedizin in unserem Land häufiger anwenden, was uns die Behandlungskosten bei vielen Patienten reduzieren lässt. Ein ausgezeichnetes Beispiel bildet hier die Telerehabilitation, die von uns betreute Patienten bei sich zu Hause in Anspruch nehmen und nicht mehr mit dem Kind durch halb Polen zu Rehabilitation fahren müssen. Wir haben das Programm bewusst “Häusliche Rehabilitationsklinik“ genannt, um die Patienten mental daran zu gewöhnen, dass der beste Ort für Rehabilitation bei ihnen zu Hause ist.

Prof. Skarżyński wies auch darauf hin, dass die Telemedizin heute nicht nur ausgezeichnete Diagnostik- oder Rehabilitationsmöglichkeiten bietet. Unter Berücksichtigung der Tendenz der alternden Gesellschaft soll sie auch viele Lebensparameter bei Patienten überwachen lassen. – Leider werden die ersten Inbetriebnahme- und Einführungskosten z.B. einer Software oder eines Programms als höher als die der klassischen ärztlichen Beratung wahrgenommen. Und das Problem muss doch global betrachtet werden. Es ist doch allgemein bekannt, dass nicht nur eine Beratung in der Arztpraxis, sondern eine ganze Reihe von Terminen bei verschiedenen Fachärzten bei chronischen Krankheiten notwendig sind. Im Effekt fallen die Kosten – global gesehen – deutlich höher aus – sagte Prof. Skarżyński.

Im Weltzentrum für Gehör lässt die moderne Telemedizin auch groß angelegte Programme des Hörscreenings umsetzen. Ab Ende der neunziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts wurden über 1 Mio. Hörscreeninguntersuchungen im Rahmen von einigen zehn kommunalen, landesweiten sowie internationalen Programmen und Projekten durchgeführt. Die Analyse der Ergebnisse zeigte, dass Hörstörungen verschiedener Art, die Alltagsaktivitäten des Kindes beeinflussen, bei jedem fünften-sechsten Schüler in dieser Altersgruppe vorkommen, was ein ernstes gesundheitliches und soziales Problem darstellt. Mit dem Beginn des Schuljahres 2017/2018 startete das Institut für Physiologie und Pathologie des Gehörs weitere Hörscreeningprogramme, die diesmal Masowien einbeziehen. Es ist die weltweit erste Region, wo die gesamte Population von Kindern, die mit der Bildung beginnen, durch ein solches Screening einbezogen wird. Das Konzept des Hörscreenings bei Kindern wird durch das Team des Institutes nicht nur in Europa, sondern auch in vielen anderen Weltregionen gefördert. Insbesondere betrifft das Entwicklungsländer, die sich durch ein niedrigeres Niveau der Medizin und Prophylaxe kennzeichnen und die von Wissen und Erfahrungen der polnischen Spezialisten am meisten profitieren können.

Dank dem Engagement von Prof. Henryk Skarżyński und den Mitgliedern des Teams des Weltzentrums für Gehör konnten auch die Forumteilnehmer sein Gehör im Mobilen Zentrum für Gehör vor dem Konferenzzentrum kostenlos untersuchen lassen.

Ich freue mich sehr, dass Prof. Henryk Skarżyński an unserem Forum teilnahm. Nicht nur, weil er hierher mit seinen Spezialisten für Höruntersuchung kam, nicht nur, weil wir zusammen ein Diskussionspanel veranstalten konnten, sondern auch, weil er das Sprachrohr des polnischen Erfolgs auf der internationalen Ebene ist. Wir möchten sehr alle Polen dazu anspornen, dass wir zusammen daran glauben, dass wir ehrgeizig und klug sind und die Welt erobern können, auch wenn uns nicht unbedingt Millionen Dollar zur Verfügung stehen – wie Jacek Janiszewski, Veranstalter des „Welconomy Forums“ in Thorn betonte.

Am Forum nahm auch u.a. Univ.-Prof. Dr. habil. med. Piotr H. Skarżyński, der sich aktiv an der Debatte „Einfluss der Wissenschaft auf die innovativen wirtschaftliche Entwicklung des Landes“ beteiligte. An der Debatte, die von Dr. Tomasz Marcysiak, Dozenten der Bankhochschule Thorn moderiert wurde, nahmen außerdem folgende Personen teil: Prof. Aleksander Bobko, Unterstaatssekretär im Ministerium für Wissenschaft und Hochschulwesen, Prof. Dr. habil. Leszek Dziawgo, Leiter des Lehrstuhls für Finanzmanagement der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und Management der Nikolaus-Kopernikus-Universität Thorn, Dr. Marcin Kilanowski, Leiter des Akademischen Gründerzentrums der Nikolaus-Kopernikus-Universität Thorn, stellvertetender Präsident der Arbeitgeberorganisation Kujawien-Pommern KPOP Lewiatan, Prof. Dr. habil. Ing. Michał Kleiber, Polnische Akademie der Wissenschaften, Prof. Dr. habil. Henryk Skorowski, ehemaliger Rektor der Kardinal-Stefan-Wyszyński-Universität in den Jahren 2008-2012; Prof. Dr. habil. Marek Stankiewicz, Rektor der Bankhochschule Thorn und Kamil Wyszkowski, Generaldirektor der UN Global Compact Poland.

Das Jubiläumsforum war ein Treffen von über 2.000 Vertretern der Geschäftswelt, Politik, der Kommunalbehörden und Medien. Dank der Anwesenheit und aktiven Beteiligung solcher Spezialisten wie Prof. Henryk Skarżyński wurde es auch zur einer Plattform des Gedanken- und Erfahrungsaustauschs im Bereich der Wissenschaft und insbesondere der Medizin.